Kapitel 6 - Muttersöhnchen

Johanna

Als ich langsam berühmt wurde, wollten immer mehr Fremde mit mir abhängen und drangen auch noch in mein Haus ein. Irgendwann platzte mir der Kragen und ich warf sie sofort aus dem Haus. Selbst in den eigenen Wänden ist man vor seltsamen Fans nicht mehr sicher.



Terry Frank, Benedikt Murakamis Bruder

"Schatz. Nicki. Das ist mein Neffe Quinn König. Er entstand bei einer schlimmen Sache und die Mutter war mit allen  überfordert. Bevor er ins Heim kommt, fragte sie mich, ob ich nicht meinen Verwandten aufnehmen kann. Ich sagte natürlich ja. Großeltern hat er nicht mehr und der andere Onkel hat gerade keine Zeit für ihn", erklärte ich aufgeregt.
Schon lange wünschte ich mir ein zweites Kind, aber meine Frau Monika war dagegen. Sie war froh, dass unsere Nicki aus dem Gröbsten raus war und sie wieder arbeiten konnte.
"Papa, warum gibst du ihn nicht in ein Heim? Ich will keine große Schwester sein", maulte Nicki rum. 
"Und mich hättest du auch fragen sollen. Soll ich meinen Job wieder aufgeben oder was?! Wer soll tagsüber, wenn wir arbeiten und Nicki in der Schule ist auf ihn aufpassen?", maulte meine Monika rum.
"Tagesmutter. Geld haben wir ja genug auf dem Konto. Dazu braucht der Kleine uns. Keiner möchte ihn. Dann zumindest wir", sagte Terry flehend verzweifelt.
"Ohne mich. Dieses Ding da ziehe ich  nicht groß. Es ist nicht mein Kind und wird es nie sein. Eher lasse ich mich scheiden und ziehe mit Nicki aus. Dazu wird er unser ganzes Geld verbrennen. Wir wollten doch eine Yacht und sowas kaufen. Wegen diesen Balg da können wir es nicht mehr tun", maulte Monika.
"Dann geht doch ihr beiden. Ich ziehe den Kleinen groß. Auch ohne euch. Wegen den Unterhalt reden wir noch. Jetzt zeigst du dein wahres Gesicht, Monika Und ich mag es nicht. Nicki ist leider bereits so verdorben wie du", schnauzte ich meine Noch-Frau an.
"Und du bist ein Versager. Hätte ich nur deinen bösen Bruder geheiratet. Dann hätte ich ein Schloss, Luxuswagen und eine Yacht. Wie das Geld reinkommt, ist mir eh schnuppe", schnauzte Monika zurück.
Quinn begann zu weinen und die Frauen zogen sofort aus. Seitdem zog ich den Jungen alleine groß. Von der Mutter kam jeden Monat Geld für den Aufwand, den ich habe. 



Johanna

Jeff ging zum FBI und wurde ein leitender Agent wie Papa. Er nahm sich bereits in der Ausbildung den Tod unserer Eltern und deren Freunde Jade und Toma vor. Etwas war faul. Und gefährlich. Ich wollte, dass er den Tod als Unfall abstempelt, aber er gab keine Ruhe. Mein Magen sagte mir, dass die Mafia dahintersteckte und diese sind nicht gerade ungefährlich.



Diese verdammte Wiege. Wegen ihr muss ich immer an meinem Sohn Quinn denken. In den nächsten Tagen bringe ich sie in den Keller.



Drei Jahre sind vergangen, seit ich Quinn bei seinem Onkel abgeliefert habe. Venessa Jeong ist auf dem ersten Blick mehr als eitel und eingebildet. Kennt man sie aber näher, ist sie eigentlich nett. 



Was ist mit den Leuten nur los? Sie versuchen sich neuerdings mit Tratsch bei mir einzuschleimen. Sogar die Alten. Und es nervt.



Das ist übrigens mein Schwiegermonster in Spe. Der Weltstar und Ikone Judith Ward. Sie kann mich einfach nicht ab und sabotiert meine zweijährige Beziehung zu ihren Sohn Frederik ständig.



Zum Glück hat sie mich nicht entdeckt. Ich war oben und wollte meinen Liebsten abholen.
"Du bist aber früh. Mein Kollege kommt mich erst in fünf Minuten ablösen, Schatz", sagte er überrascht. 
Für einen kurzen Begrüßungsknuddler war er trotzdem bereit. 
"Lass die Finger von meinem Sohn, du .... !", fauchte mich plötzlich seine Mutter an und zerrte mich von ihm weg. 
"Was denkst du, was du bist. Eine ... oder was. Er verdient etwas Besseres als dich. Also vergiss ihn endlich", schnauzte sie mich an.
Freddys Kollege ging dazwischen und schob sie in den VIP-Bereich des Orchideenclubs. Wir atmeten durch und er sagte:
"Ich ziehe mich kurz um und dann können wir zum Date."
Mir war aber nach dieser Nummer die Lust darauf vergangen.



Wir schlichen uns ins Wasserparadies und sahen überall Leute. Als wir uns im verdeckten Whirlpool vergnügten und die Badesachen vom Leib gerissen hatten, setzte sich eine alte Frau dazu.
"Störe ich etwas?", fragte sie dreist und blieb einfach sitzen. 
Sie begaffte uns und wir erröteten regelrecht. Schnell zogen wir uns wieder an und wollten uns kurz küssen, als zwei Kinder neben uns standen und maulten:
"Mann, ist das peinlich. Ihr seid schlimmer als unsere Eltern."
Kinder sind süß, dachte ich mir. Aber diese Exemplare eindeutig nicht. Und die Alte fing noch an, über ihr Liebe in den jungen Jahren zu labbern. Schnell verschwanden wir aus dem Schwimmbad.



Ich kniete mich hin und fragte ihn:
"Willst du mich heiraten?"
Er nahm den Ring und küsste mich innig. Anschließend feierten wir es im Bett.



Er war schnell nach dem Sex eingeschlafen und ich machte einen Schwangerschaftstest. Dieser fiel sofort positiv aus und ich eilte zu ihm. Vorsichtig weckte ich ihn und sagte:
"Gute Nacht, werdender Papa."
Er schrak auf und zog sich an.
"Ich muss nach Hause. Mama macht mir die Hölle heiß, wenn ich wieder bei dir schlafe", sagte er und rannte auf die Toilette. 
Ich natürlich hinterher und verschloss die Türe. 
"Du bleibst heute hier. Ich habe mich so auf den Abend gefreut, auch wenn er mies verlief. Mache endlich deiner Mutter klar, dass wir zusammen gehören und keine andere Frau dich bekommt. Dazu gibt es in wenigen Tagen eine oder einen neuen Ward. Stelle dich der Verantwortung als Vater und Ehemann in Spe und ziehe endlich ein. Lasse die Alte motzen wie sie will", stauchte ich ihn zusammen.
"Aber Mama", begann er zu stottern.
"Vergiss sie mal. Judith ist nicht hier. Lass dich einfach mal fallen und entspanne etwas. Immerhin bist du ein 30jähriger Mann. Und verhälst dich wie ein Kind. Verhalte dich endlich wie ein Mann", sagte ich leicht streng.
Ich befreite ihn von der Kleidung und ließ Wasser in die Wanne rein. Meine Abendkleidung landete auch auf dem Boden und er entspannte sofort in der Wanne.
"Sollen wir nocheinmal? Hier und jetzt?", hauchte er mir ins Ohr.
Ich setzte mich auf ihm und den Rest überlasse ich euerer Fantasie. 



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