Kapitel 17

Großmutter werden

Catalina

Mein Bruder wurde immer in den Vampirmedien runtergemacht. Nur weil er noch nicht verheiratet sein soll. Manche Vampire stellten ihm sogar die hübschen Töchter vor. Aber er war in Wirklichkeit schwul und mit Nicolas Vatore seit drei Jahren liiert. Beide adoptierten sogar ein Vampirkind, was keine Eltern mehr hat. 

Das motivierte ihn dazu, sich zu outen und seinen Partner zu zeigen. Alle Welt war zunächst geschockt. Keiner hatte damit gerechnet, dass er auf Männer steht. Ein paar Wähler hätten ihm liebsten nie gewält und die anderen waren mit seiner Arbeit zufrieden.

Und meine Tochter fing sich auch an zu verändern. Auf einmal kleidete sie sich weiblich und machte pflegende Gesichtsmasken. Ich war mehr als perplex. Eigentlich sollte man sich doch freuen, wenn sich das Mannsweib zu einer Frau verwandelt. Aber ich bin total überrumpelt. Damit hätte ich niemals gerechnet. 


Ich mache immer noch viel Sport und muss es auch wegen meiner Arbeit machen.


Jetzt im Frühling kamen sogar die Schmetterlinge im Bauch. Ich lernte Felix Richards kennen und meine Tochter verliebte sich in Haych Iosua. 


Taiga hatte sogar ihr Erstes Mal. Was daraus folgte, riss mir den Boden unter den Boden weg. Er veränderte unsere Beziehung für immer. Ich war enttäuscht. Geschockt. Wütend auf sie. Inzwischen bin ich von Felix schwanger und wir überlegen, ob er nicht zu mir ziehen möchte. Immerhin wird er Papa. 


Taiga

Ich musste meinen Eltern das Herz brechen. Irgendwie wurde ich schwanger nach dem Ersten Mal. Mit Drillingen. Da ich keinen Bauch hatte in der Zeit, bemerkte es keiner. Mama und Felix waren zu sehr mit der Gründung einer eigenen Familie beschäftigt. 

Mama wusste, dass ich einen älteren Freund namens Haych Iosua habe. Er ist nur zwei Jahre älter als ich und macht eine Ausbildung. Seine Familie ist gegen mich, weil ich nicht ihre Religion habe. Ich bin doch erst 16 Jahre alt und an Kinder dachte man sicher noch nicht. Wir beschlossen, nach der Geburt der Drillinge die Stadt zu verlassen und irgendwo in der Ferne neu zustarten. Ohne den Nachwuchs. Bei meiner Mama sind meine Kinder am besten aufgehoben. 

Ich bekam sie in einer stürmischen Nacht und reiste am gleichen Tag mit Haych ab. Ich weinte, weil ich wusste, dass Mama wütend auf mich sein wird. Und sehr enttäuscht. Selbst die Namen überließ ich meiner Mama.

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