Kapitel 5

Nach Sulani

Maxime

Ich zog mit den Kindern nach Sulani. Es ist ländlich. Ruhig. Anfangs hatten wir alle noch Albträume. Ich träumte von meinem toten Liebhaber. Eher gesagt von seinem Kopf in Xenas Händen. Zoe träumte von Enricos kopflosen Körper. Aura träumte von Sensi. Der inzwischen keine Seelen mehr holt, sondern der Chef der Unterwelt ist. Als sie älter wurde, endeten die Träume von ihm. 

Und beide Kinder scheinen besondere Fähigkeiten zu haben. Zoe kann die Gedanken der Menschen lesen und nach ihrer Laune verändern. Aura kann Tote sehen und mit ihnen reden. Dazu kann sie Telekenese und in die Zukunft schauen. Also ganz normale Kinder. Beide Kinder haben drei Jahre Altersunterschied.


Das ist mein Haus. 


Meine Kinder lernen viel.


Ich finde das Segeln total entspannend. 


Meine Kinder angeln viel. Und sie verbringen viel Zeit zusammen. 


Der Garten soll noch von den Vorvorvorbesitzern sein. Angebaut vor einer River Morgan. In der Gartenarbeit finde ich auch meine Innere Ruhe.


Schnorcheln machen wir auch gerne.


Hin und wieder besuchen wir auch die Strände und haben Zeit zusammen.


Die örtliche Bar ist klein. Aber ich finde sie ausreichend. Als Männerabend war, kamen sogar Promis in den Laden. Leider waren alle liiert. 😰


Erinnerung von Maxime

"Maxime, willst du uns nicht ein paar Drinks ausgeben?", fragten zwei Mädchen.
Ich bin 16 Jahre alt. Und schick gekleidet. Während die Mädchen vorangehen, schaue ich in meine Börse und sehe Fliegen rausfliegen. Und Kreditkarten habe ich auch nicht mehr, seit meine Familie verarmt ist. 
"Leute, ich habe kein Geld dabei", sagte ich zu den Mädchen. 
"Dann nimm doch deine goldenen Kreditkarten", antworten diese.
"Sie liegen zu Hause", log ich.
Meine Freundinnen schauen mich giftig an. 
"Wie? Wie kann man denn sowas vergessen? Wir haben doch auch kein Geld dabei. Also mal wieder die Zeche prellen", sagten beide und hüpften vor Freude.

Wir kamen in eine Bar und beide ließen sich gut volllaufen. Ich trank nichts und hörte dem Pianisten zu. Als der Barkeeper kurz weg war, wollten wir gehen.
"Hey, wollt ihr beiden jungen Damen nicht zahlen?", schrie auf einmal jemand.
Ein älterer Mann kam auf uns zu und schien sehr zornig zu sein. Er ließ mich gehen und ich nutzte die Chance.

Ich versteckte mich in der Nähe und sah, wie die Polizei meine Freundinnen mitnahm. Sie waren sichtbar sauer auf mich. 

Am nächsten Tag in der Schule wollten sie mein Brotgeld haben. Aber ich hatte nichts dabei. Nicht mal eine Kreditkarte. Nur ein abgelaufenes Sandwich aus dem Kühlschrank, was noch nicht verschimmelt war.
"Sag mal. Du hast schon länger kein Geld mehr dabei und ißt nur abgelaufene Lebensmittel. Bist du etwa verarmt?", fragte eine der beiden.
Ich nickte. 
"Dann wollen wir mit dir nichts mehr zu tun haben. Wir brauchen eine Freundin mit Kohle und keinen armen Schlucker wie dich", sagte die andere der beiden.
Sie gingen weg und ich war erleichtert. Geschockt darüber, wie sie mich ausgenutzt haben all die Jahre. 


Outtake

Ich hatte einen lustigen Bug. Zoe ist durch den Boden geglischt.

 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Kapitel 1

From Rich to Poor

Kapitel 13