Kapitel 5

Entwicklungen

Hazel wurde immer von den einheimischen Ren Imai begleitet, wenn sie in den Bergen unterwegs war. In der Zeit verliebten sich beide ineinander und heirateten. Sie nahm seinen Namen an und beide bekamen Tochter Aya. 

Leon outete sich als schwul und seine Eltern störten sich nicht daran. Aber es gibt ja diese tollen Nachbarn, die sich sofort das Maul darüber zerreißen. Sie tuschelten über Leon und seinem Partner Gray ganze Zeit. Sogar noch mehr nach deren Hochzeit. Einige spielten Anstandswauwau und schimpften rum, wenn sie Händchen halten in der Öffentlichkeit oder sich nur Küssen. Im Laufe des Spiels adoptierten sie das Halbalien Elsbeth. 


Violetta heiratete Sam Ward. Sam ist der jüngste Nachfahre von Judith Ward, der berühmten Schauspielerin. Aber die ruhmreichen Jahre sind schon lange vorbei und seine Eltern waren am Ende hochverschuldet, weil sie über ihre Verhältnisse lebten und die Villa eigentlich nicht mehr halten konnten. Sie starben und er musste das Haus verkaufen, um die Schulden zu tilgen. Als Koch verdient man in der Regel bei Sims auch nicht gerade ein Vermögen, weshalb der Schritt nötig war. Er lebt bei Violetta in Brindleton Bay.


Nach Violettas Auszug wollten Oriole und Advik noch ein Kind haben. Aber da sie keine mehr bekommen können, adoptierten sie die kleine Diamond. Sie liebte ihre neue Eltern über alles und vermisste anfangs ihre anderen Eltern. Aber ihre leiblichen Eltern sind bei einem Unfall verstorben und Diamond hatte keine Verwandten mehr. Also kam sie ins Waisenhaus und kleine Kinder werden meistens schnell vermittelt. 


Oriole hatte natürlich ihre Marotten entwickelt mit dem Ruhm. Alkohol und unkontrollierbare Wutanfälle waren die Folgen des Ruhms. Advik hingegen wurde nur Eitel und wollte kein Fankontakt mehr. Da ist Alkohol schlimmer als Eitel zu sein. 


Alles war für die Kleine in Ordnung, weil ihre Eltern immer so lieb zu ihr waren und sie nicht verstand, was für Probleme in der Luft waren. Keine Geldprobleme, eher zwischmenschliche Probleme, die durch die Marotten entstanden sind. 


"Schatz, bist du gleich fertig? Wir wollten doch mit Floreau seine Oma und Opa besuchen fahren", sagte Violetta zu ihrem Mann. 

"Ich bin jetzt fertig. Hoffentlich trinkt sie nicht wieder so viel wie beim letzten Mal. Ich musste sie mit deinem Vater ins Bett tragen und die vollgekotzte Kleidung wechseln. Wenn Flo es macht, ist es etwas anderes. Aber eine erwachsene Frau geht einfach nicht", sagte Sam und stand auf.

Violetta schaute dann traurig und vermisste ihre alten Eltern. Wo sie noch glücklich lachten und glücklich waren. Davon ist nichts mehr zu spüren, wenn man sie besucht. Ihre Mutter hängt an den Flaschen und ihr Vater tritt wie ein Hahn auf. Die arme Diamond wird sicher auch nicht gut behandelt. Aber sie wirkt eher glücklich auf sie und Sam. 


Leider traf Oriole ein großes Unglück. 

Advik veranstaltete trotz Marotte ein Meet und Eat mit ihm mit ausgewählten Fans. Damit wollte er zeigen, dass er seine Fans nicht vergessen hat. Eine Fahrt durch die winterlichen Berge als Tagestour sollte es perfekt machen. 

Aber die Bergwacht gab nach tagelangen Schneestürmen eine Lawinenwarnung der höchsten Stufe aus und die Fahrt hätte man verschieben müssen. Denn Gleisen und Straßen dürfen nicht befahren werden, weil sie die schwache Schneedecke runterholen könnten durch den Lärm und die Vibrationen. Aber sein Agent und die Bahngesellschaft sahen es anders und ignorierten die fachmännische Warnung.

Der verantwortliche Bahnhofsleiter hätte die Fahrt noch beenden können, war aber zu stur, auf einem besorgten Mitarbeiter zu hören, der die Meldung ernst nahm. Eine geheime Überwachungskamera filmte alles in Ton und Bild, wie der Mitarbeiter der Bahn flehte, dass der Zug nicht weiterfährt und alles lieber improvisiert im Dorf stattfinden soll. Der Lokführer wusste nichts von der Warnung, weil man ihn nichts gesagt hatte von oben. Er fuhr also ahnungslos in seinem Tod.

Sie fand statt und alle waren in guter Stimmung. Es gab Selfies mit ihm. Essen. Man konnte mit ihm quatschen und kleine Filme drehen. Dazu sie weiße Kulisse im Hintergrund. Und Musik natürlich. Leider hatte Advik seine Gitarre vergessen und hatte seine Zweitgitarre ausgepackt. (Später wichtig!)

Während er mit Oriole telefonierte, hörte er seltsame Geräusche vom Berg und ging nachschauen. Eine Lawine hatte die Leitungen durchtrennt und einen Teil des Zuges im Tunnel eingeschlossen. Einige Waggons lagen unter dem Schnee mit den Menschen drin. Oriole konnte die Schreie der Panik hören, die im Hintergrund waren, bevor der Kontakt abbrach. 

Sie rief sofort nochmal ihren Mann an, aber nahm nicht ab. Im Zug war ein Bild der Tragödie. Der Lokführer hatte keinen Strom mehr ohne Leitungen. Und kein Strom heißt keine Heizung im Zug und dazu kommt noch das Problem, dass der Zug keinen Sauerstoff lange hat. Da alle Luftwege durch den Schnee zerstört sind, würden alle erfrieren und ersticken. Sofort holte er mit seinem Personal sämtliche Decken aus allen Fächern und verteilte sie an die Insassen und Personal, die noch da waren. 

Der Tunnel hatte einen Rettungsweg. Aber als man diesen öffnete, war auch dieser mit Schnee verstopft. Sofort wollte der Schnee in den Tunnel und die Türe wurde blockiert. Der Lokführer saß weinend über seinem Pult und Advik sagte:

"Es ist nicht Ihre Schuld. Sie wussten nichts von der Wetterlage, weil ihre Chefs versagt haben. Jetzt sollten wir schauen, wie wir ein Luftloch in den Schnee bekommen oder sogar einige Menschen durch ein Loch. Hier werden wir alle sterben."

Er trocknete seine Tränen und folgte ihm. Einige Waggons waren sichtbar abgerissen und in die Tiefe mitgenommen worden. Wenn man das überlebt, erfriert und erstickt man spätestens. Alle wussten, dass die Rettung dauern konnte und die Männer wollten nach einem Fluchtweg suchen, während die Frauen die Verletzten versorgten. 

Oriole rief mehrmals den letzten Bahnhof an, wovon ihr Mann berichtet hatte. Der unfreundliche Leiter erklärte ihr, man hätte sicher nur einen Film zu laut gehört. Und dass es allen gut geht. Wenn sich ihr Mann in drei Stunden nicht nochmal meldet, soll sie nochmal anrufen. Der Mitarbeiter von vorhin war von den Telefonat erschrocken und rief heimlich die Bergwacht an. 

Sie sollten sich auf einen großen Einsatz vorbereiten. Denn es gibt ein Dejavu. Der Leiter wusste sofort, was passiert ist und rief alle Leute aus dem Bett und allen Standorten zusammen die gingen. 

Vor 20 Jahren war der heutige Bahnhofsleiter bereits der Leiter und ein voller Zug kam ums Leben, weil man alle Wetter- und Lawinenwarnungen missachtet hatte. Der Vater von dem Bahnhofsleiter verlor seinen Job, weil er seinen Sohn deckte und die Schuld auf sich nahm. Dieser war bei der Bahn ein hohes Tier. So blieb der Leiter verschont und sein Vater trank sich zu Tode wenige Jahre später, weil ihm das Gewissen plagte. 

Der Mitarbeiter rief auch den nächsten Bahnhof an und bat um eine Meldung, wenn der Zug nicht wie geplant kommt. Und berichtete davon, was eine Hörzeugin berichtet hatte. Sein Chef verstand den Aufriss nicht und erduldete das Verhalten nur. 

Oriole nervte drei Stunden später den Bahnhofsleiter erneut und der andere Bahnhof nervte diesen auch. Die Bergwacht kam mit ihren Fachkräften und dicken Autos an und hatten unterwegs jemanden eingesammelt. Sie kamen in den Bahnhof und als der Leiter den Gast sah, wollte dieser nur noch fliehen. 

Der Gast war der Oberchef der Bahngesellschaft für diese Region und dieser sah sehr sehr wütend aus. Er rief nach dem Leiter und forderte seinen Mitarbeiter auf, ihm die Liste von den Passagieren zu geben und von dem Personal anzufordern, die auch drin sein sollten. Als er Adviks Namen las, wurde der Oberchef selbst blass.

"Wissen Sie, welche Probleme wir jetzt haben?! Die Familie von dem Megastar wird uns sicher die Anwälte auf den Hals hetzen und die Familien der anderen Opfer auch! Dazu bekomme ich den Anschiss von ganz oben, weil Sie eine Niete in Ihrem Job sind! Ich entlasse Sie auf der Stelle! Schon damals hätte man Sie entlassen sollen und nicht Ihren Vater. Gott stehe ihm bei. Er dreht sich sicher vor Scham im Grabe um. Und die Presse erst. Sie wird uns in der Luft zerfetzen wie damals auch. Bis wir das Vertrauen der Kunden und Investoren zurück hatten, dauerte es Jahre. Wissen Sie, welchen Schaden Sie angerichtet haben!", schrie der Oberchef den Leiter an. 

Alle starrten ihn sauer an und dieser wurde ganz klein. Als auch noch die Polizei mit Anwälten kam, flehte dieser um Gnade. Aber das Dorf hatte genug Zeit, etwas zusammen zu basteln, um den ehemaligen Leiter zu verhaften. Flucht war auch ein Grund. Falls man auf dumme Ideen kommt. 

Mit der Technikstelle der Bahn fand man den Zug rasch und alle hofften, dass die Natur ihnen die fehlende Zeit verzeiht. Die Medienstelle wurde bereits darüber informiert und erste Berichte kursierten im Internet über das Zugunglück von Advik rum. Also waren die bereits fleißig am Arbeiten und Schaden begrenzen. Die Rechtsabteilung bereitete sich auf viele Klagen vor. Und die Eigentümer und Investoren saßen zusammen, um über die bevorstehenden Folgen zu reden und wie viel Geld man den Angehörigen anteilmäßig zahlen will.

Unterwegs trafen sie auf Passagiere des Zuges, die halb Tod waren. Man schaffte es wirklich, ein Loch zu graben und die schlanksten Leute konnten entkommen mit Decken. Leider hielt das Loch nicht lange und fiel in sich zusammen, als noch Leute drin waren. Der Rest wurde in dem Zug und Tunnel bewusstlos. Dazu kühlten alle gefangenen Leute schnell aus. 

Die Helfer aus den Dörfern, von der Bahn und die Bergwacht haben nach einer Sichtkontrolle angefangen zu Buddeln. Die ersten Leichen borgten sie aus dem eingefallenen Tunnel. Die Sanitäter, Notärzte und Bestatter konnte nicht hinschauen, als eine Leiche nach der anderen kam. Und sie waren noch nicht weit gekommen. Oriole lieferte Diamond bei Violetta ab und reiste mit anderen Angehörigen ins Dorf, wo die Abfahrt war und wo man die Leichen hinbringt in die Turnhalle der Schule. 

Sie sah überall weinende Menschen, die unter den Toten ihre Liebsten fanden. Hazel kam hinzugereist aus dem Ausland, nachdem sie hörte, was mit ihrem Vater passiert ist. In den Medien. Sie half den Rettungskräften dabei, die fehlenden Waggons zu suchen. Und als Fachfrau für Berge war sie eine gute Hilfe. Aber keiner in den Waggons hatte überlebt. Sie gab ein Zeichen, als sie den ersten Waggon fand. Und sie ging logisch vor. Drei fehlten und sie rechnete aus, wie weit die Lawine die Waggons getragen haben könnte. Wenn man den ersten Waggon fand, waren die anderen Beiden auch nicht weit.

Die Turnhalle füllte sich mit den Toten zu schnell. Darunter waren auch Leute aus dem Dorf, was dem ehemaligen Leiter einen hasserfüllten mit Tränen gefüllten Blicke einbrachte. Einige schrieen ihn an. Andere wollten ihn umbringen, weil er ihre Liebsten auf dem Gewissen hat. Die Polizei hielt aber die Leute fern und empfanden selbst Missachtung für so einen Menschen, der Warnungen von der Bergwacht missachtet. 

Nur die Wenigen haben überlebt, die nicht mehr im Tunnel waren. Die Erfrierungen waren schnell folgenlos verheilt, aber die Seele nicht. Sie träumten von all den Verletzten und helfenden Menschen im Tunnel, die ihr Leben ließen, damit sie überleben konnten.  

Wie befürchtet stürzte sich die Medienwelt auf die Story, weil ein Promi dabei umkam. Dazu waren am Ende 120 Menschen verstorben. Und Anwälte überrannten die Bahn im Namen der Angehörigen und Opfer. Das Vertrauen der Kunden war auch weg. 

Jeder bekam etwas Geld von der Bahn und eine Entschuldigungskarte. Das fanden viele unmoralisch. Sie nahmen das Schmerzensgeld widerwillig an, weil die Bahn so lange nervte, bis man es machte. Aber es zeigte auch auf, dass es dort viele Schwächen in der Leitung gab. Und sie wollte "guten Willen" damit zeigen, dass sie den Anghörigen und Opfern eine Entschädigung für Menschenleben zahlen.

Leider kam diese PR nicht gut an. Einige Leute forderten eine neue Strukturierung und mehr Kontrolle von Angestellten, die bereits aufgefallen sind. Dafür wäre das Geld besser gewesen. 

Das Ganze ist jetzt 8 Jahre her. Oriole hat sich niemals von den Schock erholt und verstarb vor einem Jahr wegen ihrer Alkoholerkrankung und ihrer Depression. Nach Außen lächelte sie weiterhin, aber innerlich war sie einfach nur Tod. Die kleine Diamond sah ihre Mutter jede Nacht mit mehreren Flaschen Alkohol, wenn diese nach einem Konzert nach Hause kam. Und sie wagte es nicht, jemanden um Hilfe zu bitten. Mama wirkte immer so glücklich, wenn sie dieses scheußliche Zeug trank. 

Einmal hat sie heimlich von Mamas komischer Limo getrunken und kam ins Krankenhaus. Oriole erklärte es so, als hätte sie vergessen, ihren teuren Wein zu verschließen. Danach wurde sie wieder unauffällig und keiner fragte nach. 

Durch den Alkohol machte sich Oriole einige, wichtigte Organe kaputt und verstarb an Organversagen. Ihre Kinder gaben sich die Schuld dafür, weil sie nicht für ihre Mutter da waren. Und dass Diamond alles ansehen musste, wie Oriole kaputt ging. 

 Hazels Tochter Aya ist heute eine Tierärztin in Mt. Komorebi.

Diamond erbte sehr viel Geld und überließ ihren Bruder Leon und dessen Familie das Haus. Leon entsorgte sofort den kompletten Alkohol und verbot Sachen, wo es drin ist. Er unterstützt sogar eine Organisation, wo man Alkoholikern hilft, wieder ins Leben zu finden. Damit sie nicht wie seine Mutter enden.

Diamond musste eine Therapie machen, weil sie in einer Co-Abhängigkeit geraten ist. Sie hatte ihr Leben an die Trinkgewohnheiten der Mutter angepasst und das hatte ihr mental geschadet. Langsam findet sie in San Myshuno ihren Weg ins Leben. Mit Adviks Gitarre. 


Musik liebt sie zumindest wie ihre toten Eltern.


Leider wäre sie mir wirklich beim Festival fast draufgegangen. Durch etwas Cheaten und einem Sim konnte ich sie retten.


Es traten drei Musiker auf und alle waren happy. Sogar Fledermäuse feierten wortwörtlich mit. 😂



 


 



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