Kapitel 8

 Verändertes Leben

Nach Weihnachten kam Tochter Prudence zur Welt und wurde sofort von ihrer Mutter verstoßen. Sowie von Sam. Trotzdem zogen beide das kleine Mädchen auf. 

Das kleine Mädchen bemerkte, dass sie nicht geliebt wurde und wollte vier Jahre später zu Tante Diamond abhauen. Ihre Tante hatte sie schon immer lieb und behandelte sie so, als wäre sie ihr eigenes Kind, obwohl Tante Diamond keine Kinder hat. 

Irgendwann gestand Kazuya seine Tat bei Diamond zu Hause, als er mit Sam und Kyla alleine war. Alle Drei hatten viel Alk getrunken und er wurde sehr geständig. Im nächsten Moment schlug Sam ihn zusammen. So zusammen, dass Kazuya ins Krankenhaus musste und eine neue Bleibe brauchte. Diamond brach sogar den Kontakt zu den Schwein ab, der sich immer als ihr Freund nannte. 

Sam musste Schmerzensgeld zahlen und sich entschuldigen. Weil er bisher nicht auffällig war. Zähneknirschend akzeptierte er seine Strafe und entschuldigte sich bei seiner Frau. Er wollte sie mehr beschützen vor solchen Männern. Und Violetta begann eine Therapie, um das Erlebte zu verarbeiten und vor allem Prudence zu akzeptieren in ihrem Leben. Sam nahm Prudence endlich an und wurde ihr Vater.

Kazuya kam für 30 Jahre ins Gefängnis. 

Prudence ging in einer Winternacht zumindest los und hatte im Rucksack ihren Teddy und Trinken. Dazu ihr weniges Taschengeld. In Winterkleidung kämpfte sie sich zur Straße und kam in einem Schneesturm. Tapfer kämpfte sich das Mädchen bis zu einer sicheren Stelle neben der Straße und schlief dort ein. 

Floreau bemerkte ihr Verschwinden und weckte seine Eltern:

"Mama! Papa! Prudence ist abgehauen!"

Er las ihnen den traurigen Brief in Kinderschrift vor:

"Liebe Familie,

hier hat mich keiner lieb. Also laufe ich zu Tante Diamond.

Prudence"

Violetta blieb ignorant liegen, während sich Sam mit Floreau anzog und beide ins Auto stiegen. Der Schneesturm war stark und beide konnten nichts sehen. Irgendwann entdeckten sie ihre pinke Jacke im Schnee und hielten an. Die Kleine lag zusammengerollt im Schnee und schlief. Sie war so kalt wie der Schnee und beide befürchteten schon, Prudence sei verstorben. Aber sie atmete noch. Flo wickelte sich in eine Decke und sie warfen ihren Rucksack in den Wagen und Flo nahm hielt sie auf dem Rücksitz in den Armen. 

Auf dem Rückweg verunfallte Sam wegen den Wetter. Während die Kinder leicht verletzt waren, verstarb dieser an die Folgen der Verletzungen. Prudence blieb wegen der Unterkühlung ein paar Tage länger im Krankenhaus. Ihre Mutter besuchte nur ihren Bruder und sie ignorierte sie komplett. 

Denn Violetta gab ihr die Schuld an Sams Tod. Ihr Bruder nicht. Er erkannte die Not von Prudence und wollte den Vater ersetzen. So gut wie er konnte.

Man zog in ein neues Haus etwas abgelegen.

Zu Dritt müssen sie seitdem das Leben bewältigen. Während Floreau normal von seiner Mutter behandelt wurde, wurde Prudence zunehmend in den folgenden Jahren ignroriert.


Obwohl Prudence alles tut, um ihrer Mutter zu gefallen, zeigt es diese nicht. Leider sieht man bei ihr die Vernachlässigung nicht mal an. Prudence läuft gepflegt rum und hat immer Essen im Kühlschrank. Ihre Mutter hat die normalen Kosten für ein Kind. Die Noten sind gut und sie hat Kontakt zu Mitschülern. Dazu lächelt sie immer und ständig. Was schon erschreckend bekannt vorkommt. Hat Oriole nicht immer gelächelt und alles auf gut getrimmt, um ihre psychischen Probleme zu vertuschen? 

In Wirklichkeit weint sie zu Hause viel und spielt erneut mit den Gedanken, die Flucht im Hochwinter zu ergreifen. Bei ihren Verwandten erzählt sie nichts von ihren Problemen mit ihrer Mutter. Wobei Diamond oder Leon sie sicher nehmen würden. Und mit Violetta schimpfen. Wenn die Kleine keine Depression hat, wird sie sie sicher noch bald bekommen.


Natürlich macht sich Floreau  Sorgen um seine Schwester und hilft viel im Haus. Seine Mutter leugnet sogar, ihre Prudence zu hassen in Gesprächen. Aber er spürt die Abneigung einfach von Violetta zu Prudence und hilft seiner Schwester wo er kann. Als wäre er ihr Vater. 

In der Schule ist er beliebt, weil er sehr sportlich und hübsch ist. Dazu immer tolle Noten hat. Je mehr er die Mädchen abweist, desto interessierter sind sie am Ende. Dabei wissen sie nicht, warum er sie abweist. Eigentlich würde er schon gerne mit einer bestimmten Mitschülerin ausgehen, aber sie hat keine Augen für ihn. Und sein Zuhause ist auch belastend. Er will nicht sein Leid mit einem Mitschüler teilen müssen. Oder mit einem Lehrer. Obwohl eine Meldung beim Jugendamt sinnvoll wäre. Um Prudence Willen. 


Die Katzen hingegen haben es gut. Ihre Menschen verwöhnen sie. 




Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Kapitel 1

From Rich to Poor

Kapitel 13