Kapitel 11

 Liebschaften

 Diamond

Neben Julius lernte ich Benji Behr kennen. Ich war sofort in ihm verliebt und datete ihn gleichzeitig wie Julius. Natürlich dachte ich nie an die Gefühle der Männer, wenn ich sie gleichzeitig date. Julius ist ein Alkoholiker und Benji etwas seltsam. Aber beide können Sachen, was der andere Mann nicht kann. Leider hat dieses Spiel eine Schattenseite. Ich kann beide Männer verlieren, wenn es auffliegt. Und ein Spa war im Sommer ein guter Ort für ein Date. Unter den vielen Leuten fällt man nicht auf.

Als abends Benji wieder fort war, rief ich Julius an und wollte ihn nur sehen. Nach einer Dusche roch ich nicht mehr nach Betrug und hoffte, dass Julius wieder Freude mit mir hat. 


Wir verbrachten schöne Stunden zusammen und liebten uns sehr innig.


Leider brachte mir der Spaß eine Schwangerschaft mit Zwillingen ein. Ungewollt. Na gut, wir haben nie verhütet und ich weiß nicht, wer der Vater sein könnte.


"Lilien, ich habe Mist gebaut", sagte ich am Telefon. 

"Was ist los, Schwesterherz? Du klingst so seltsam ernst", sagte sie am anderen Ende.

"Ich bin schwanger und weiß nicht, welcher Lover von mir der Vater ist", sagte ich nervös.

Sie schwieg eine Weile und sagte dann:

"Du musst bei den Kerlen reinen Tisch machen. Aus der Nummer kommst du nicht raus. Sie werden sehen, dass du schwanger bist. Immerhin sind sie nicht blind."

"Aber einer ist ein Trinker und der andere ein komischer Vogel. Bisher bestand unsere Beziehung aus reinem Sex und etwas reden. Mehr nicht. Die Zwillinge verändern alles jetzt. Und ich kann mich nicht entscheiden. Eigentlich sind beide auf dem ersten Blick nicht mein Typ, aber ich kenne sie seit einem Jahr und fand nicht nur die schlimmer Seiten von ihnen. Ich kann ihnen doch nicht weh tun", sagte ich zunehmend verzweifelt. 

"Mach wirklich einfach nur reinen Tisch. Sonst sage ich es Mama und Papa. Sie mögen doch eh deine Lebensweise nicht wirklich und wollen dich wieder zu einem Meerwesen machen", sagte Lilien ernst.

Na klar. Jetzt mentale Erpressung. Wobei sie wie ich eine Studierte ist und gerne Leute austrickst. 

"Na gut. Aber sag unseren Eltern nichts", sagte ich und legte auf, ohne auf ihre Antwort zu warten.


Ich bat beide Männer zu einem Gespräch und sie erstarrten, als sie sich sahen.

"Bist du nicht der Kerl, der hier neulich etwas repariert hat?", fragte Julius Benji.

Scheiße, sie haben sich ohne mein Wissen getroffen, als ich nicht aufgepasst hatte.

"Nein. Sie verwechseln mich", sagte Benji nervös.

"Ich habe eine wichtige Nachricht. Einer von euch wird Papa", sagte ich und hoffte, sie verstanden die Nachricht nicht. 

Leider schnallte es selbst der Alki. 

"Hast du etwa auch mit diesem Kerl geschlafen?", fragte Benji wütend.

Ich schaute weg und das war für ihn eine eindeutige Antwort.

"Melde dich nie wieder bei mir. Falls ich der Vater sein sollte, bin ich bereit, Unterhalt zu zahlen", sagte Benji und ging.

Seitdem drückt er mich weg.

Julius saß unglücklich auf dem Stuhl und sagte:

"Ich muss in einer Bar nachdenken mit viel Alkohol. Melde dich, wenn der Nachwuchs da ist. Dann machen wir einen Test und schauen weiter."

Er stand auf und ging. Ich weinte, als beide Männer fort waren. Aber man hätte damit rechnen müssen. 




 

 

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