3 - Vier Kinder

Sky liebte ihren Sohn Ashton über alles und beendete ihre Karriere als Musikerin, damit sie viel Zeit mit ihm verbringen kann.



Ashton verbrachte im Winter mit seiner Mama viel Zeit draußen und spielte mit dem Schnee.



Der kleine Ashton hatte immer wieder Albträume und seine Eltern kamen sofort, um ihn zu beruhigen. Anschließend durfte er in ihren Bett mitschlafen.



Sky wurde erneut schwanger. Mit Drillingen. Sohn Carl. Tochter Beth. Tochter Diva. Ashton kochte vor Eifersucht, als er seine Geschwister zum ersten Mal sah. Aber mit der Zeit wurde er warm mit seinen Rivalen.



Ich machte die Drillinge rasch älter.



Vier Kinder verlangten viel Arbeit. Und beide hatten keine Zweisamkeit.



Ashton wurde älter und mochte Basteln gerne.



Oben links: Ashton
Oben rechts: Beth
Unten links: Carl
Unten rechts: Diva



Die vier Kinder wurden gute Schüler.



Sky erinnerte noch, als sie als Jugendliche die Gitarre bei einem Zigeuner fand. Sie lachte sie regelracht an. Der alte Mann bemerkte es und zeigte ihr die Gitarre.
"Mein Kind. Ich möchte diese Gitarre nicht an dich verkaufen. Der Vorbesitzer starb 10 Jahre nach dem Kauf  an mehreren Tumoren. Der Vorbesitzer des Vorbesitzers verstarb fünf Jahre nach dem Kauf bei einem Unfall. Der Vorbesitzer des Vorvorbesitzers verstarb 13 Jahren nach Kauf an einer tödlichen Infektion. Dessen Vorbesitzer begann Selbstmord wenige Jahre nach dem Kauf in einem Wahn. Das Holz soll in der Hölle verarbeitet worden sein. Die Saiten sind die Haare von den Toten, die in der Hölle schmoren. Die Töne sind ihre Schreie. Sobald diese Gitarre ertönt, schreibt man nach einer Legende aus den 30er Jahren das eigene Todesurteil. Alle Eigentümer starben seit dem Auftauchen der Gitarre an Krankheiten oder bei Unfällen. Vielleicht liegt ja wirklich ein Fluch auf der Gitarre", erzählte der Zigeuner. 
"Ich glaube nicht an Flüche und sowas. Sie sieht so schön aus. Ich würde sie so gerne spielen", sagte Sky und nahm sie einfach.
Der alte Mann war entsetzt, als sie damit zu spielen begann. 
"Mein Kind. Jetzt hast du dein Todesurteil geschrieben. Ich schenke sie dir, damit du wenigstens wenige schöne Jahre hast. Sobald du Schreie hörst, ist dein Tode nahe", sagte er traurig.
Sie meinte auch so langsam, dass anstatt Töne Schmerzensschreie aus der Gitarre kommen. Die Worte des alten Mannes kamen ihr in den Sinn. Nein. Das ist alles nur Einbildung.



Da die Kinder größer waren, durchbohrten sie ihre Eltern mit Fragen.



Wenige Monate später

Sky war abgemagert und Todkrank. Verachtend schaute sie auf die Gitarre, die sie wegen ihrer Krankheit nicht mehr spielen konnte. Sie nahm sie und warf sie in den Kamin. Verbrennen solle dieses Ding. Aber Schreie kamen aus der Gitarre und sie hielt sich die Ohren zu. Das Feuer erlosch und die Gitarre war immer noch heile. Also nahm sie eine Axt. Eigentlich geht jedes Holz damit kaputt, nur nicht die Gitarre. Sie schien vor Leid zu Schreien und hatte immer noch keinen Schaden. Also legte sie das Ding auf eine Gleise und wartete. Erneut schrie die Gitarre auf, der Zug kippte um und die Gitarre war immer noch heile.
"Warum gehtst du nicht kaputt?", fragte sie die Gitarre zu Hause mit gebrochener Stimme.
Der Zigeuner stand hinter ihr und sagte:
"Mein Verdacht hat sich bestätigt.Warum konntest du nicht auf mich hören?"
Sie drehte sie überrascht um und sah, dass die Türe immer noch verschlossen war. Sie fragte sich, wie er ins Haus kam. Ist der alte Mann ein Geist oder was?
Er hob die Gitarre hoch und legte sie in einen Gitarrenkoffer. Langsam schloss er sie und Symbole tauchten auf.
"Nach dir stirbt keiner mehr wegen dieser Gitarre. Ich habe sie nun versiegelt und gebe sie dem Herrn des Todes wieder. Sie wurde ihm vor über 100 Jahren von einem Diener gestohlen und aus Zorn holte er sich alle neuen Besitzer. In der Hoffnung, es sei der Dieb. Denn dieser lebt immer noch auf der Erde und versteckt sich vor dem Zorn seines Herrn. Ich wurde aus dem Jenseits entsandt, um sie zu versiegeln und in die Unterwelt zu bringen. Damit der Rachefeldzug endet. Es tut mir leid, dass augerechnet du das letzte Opfer bist. Es hat 100 Jahre gedauert, um diesen besonderen Koffer zu bauen", entschuldigte der Alte sich.
Sky weinte, als dieser sich im schwarzen Nebel auflöste. 

Ihre Familie wusste, dass sie sterben würde. Sie hatte bereits einen Termin in einer Sterbeklinik gemacht, weil nichts mehr ihre Schmerzen lindern konnte. Nicht mal Marihuana oder Cannabis. Eines Morgens brach sie im Bad zusammen, als sie sich für den Tag zurecht machte. Ihr Sohn Ashton fand sie bewusstlos vor und rief in der Klinik an, weil sie es ihrer Familie so mitgeteilt hatte. 
Der Krankenwagen kam schnell und vor Ort wurden ihr Schmerzmittel gegeben, damit sie zumindest vor dem Tode nicht leiden muss. 
Alle eilten in die Klinik, auch ihre Eltern mit dem Privatjet. Der Arzt hatte mitgeteilt, dass sie im Laufe des Tages sterbe werde. 
"Mama, wer spielt mit uns, wenn Papa unterwegs ist?", fragte Diva weinend am Totenbett.
"Mama, wer liest uns Geschichten zum Einschlafen vor, wenn du nicht mehr da bist?", fragte Carl seine Mutter mit Tränen in den Augen. 
"Mama, wem kann ich fragen, wenn ich Frauensachen zu bereden habe, wenn du über mich wachst?", fragte Beth heulend. 
"Warum darf ich dich nicht mehr richtig kennenlernen?", fragte ihr Teeniebruder weinend.
Ashton machte auf großer Junge, aber innerlich weinte er auch. Seine Mutter würde bald gehen. Er wollte ihr noch so viel sagen. Aber er wusste nicht wie. 
Die Erwachsenen standen schweigend da und hörten sich heulend die Fragen an. Sky war einfach viel zu jung, um zu sterben. Ihre Eltern wollten sie nicht gehen lassen. Aber sie mussten. Sie konnte nicht mehr antworten, weil sie schlief. 
Der Arzt schaute auf die Messgeräte und sagte:
"Bringt die Kinder raus. Sie muss ihren letzten Weg gehen. Schwester, bringen Sie die Medikamente."
Die Erwachsenen brachten die Kinder raus. Ashton rannte zu seiner Mutter und umarmte sie weinend.
"Mama soll bleiben. Sie soll bleiben", schrie er weinend und drückte sie fester.
Der Arzt schaute betrübt und sein Opa zerrte ihn weg. 
"Mama. Nicht! Ich will nicht, dass du gehst", schrie er beim Wegzerren.
Vor der Türe warteten alle auf dem Arzt und schwiegen. Auch Ashton war wieder ruhiger geworden. Der Arzt kam raus und sagte:
"Sie hat ihre letzte Reise angetreten. Jetzt können Sie sich noch verabschieden. In den nächsten Stunden wird sie zum vereinbarten Bestatter gebracht."
Skys Familie verabschiedete sich und nahm die Habseligkeiten und Kleidung mit. Ihre Kinder wollten nicht ins Zimmer. Obwohl die Erwachsenen sagten, sie sehe so aus, als schliefe sie. 

Skys Vater beendete daraufhin seine politische Karriere, um sich angeblich neu zu orientieren. In Wirklichkeit wollte er nur in Ruhe um seine Tochter trauern und alleine sein. Ihre Mutter mit ihrer neuen Familie besuchte seitdem täglich ihr Grab. Auch Franz und ihre Kinder kamen täglich zum Friedhof und weinten. Ashton besuchte heimlich auch nachts den Friedhof, um mit dem Geist seiner Mutter zu reden. Auch wenn sie nun ein Geist war, hatte sie immer noch ihre Wärme im Herzen und hörte ihm zu.

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