Tag 4

Paris Owen

Liebes Tagebuch,

so langsam gefällt mir wieder das sesshafte Leben von früher. Ich muss mir keine Sorgen machen, wo ich schlafe und habe immer Essen. Auch wenn es nicht viel ist. Trotzdem würde ich lieber irgendwie noch Reisen. Mit meinem Schwarm Apo K. Lypse.

Morgens war ich wieder Sammeln. Die Blumen alleine bringen schon viel Geld. Aber ich hörte von einem Basar in der Stadt. Vielleicht schaute ich da vorbei.


Heute war auch der Tag der Überlebenden. Eigentlich durfte man den ganzen Tag ohne Kleidung laufen. 


Auf einmal wackelte der Boden und Steine fielen vom Himmel. Ich dachte wieder an die brennende Stadt von damals. Wie ich mit meinen toten Leuten floh. Aber diesmal war etwas anders. Meine Freunde sind Tod und ich lebe woanders. Und hier gibt es immer wieder Erdbeben und Vulkanausbrüche. Und die Steine hatten wertvolle Mineralien enthalten. Damit mache ich doch Geld.


Ich rannte wegen der Hitze auch ein paar Runden ohne Kleidung und stellte fest, wie heiß Sand und Stein sein kann. Wie können es manche Menschen nur durchgehend aushalten?


Auf dem Basar fand ich auch alte Kleidung zum günstigen Preis. Immer Schwarz wollte ich nicht rumlaufen und kaufte mir den Kram. Etwas herbstliche Farbe steht mir sogar noch. Das Sortiment war riesig. Leider waren alle Stände belegt und ich sollte am nächsten Tag kommen, um meine Sachen zu verkaufen.


Erst jetzt sah ich, dass es mal ein Vorort war. Häuser standen unter Wasser und es gab mehrere Friedhöfe. Nachts geht es irgendwie unter. Es war mal sicher eine schöne Stadt. Sehr schöne Stadt.


Abends ging ich in die Bar und war rasch im Mittelpunkt der Männer. Sie redeten mit mir und gaben mir sogar Drinks aus. Leider war ich schnell betrunken und musste Gehen. Nach Hause oder zu ihm?


Ich fuhr zu Apo. Er freute sich über mich und wir schauten uns die Sterne an.
"Ist das der große Wagen?", fragte ich ihn.
"Nö, ich glaube eher der Schütze. Habe wie du kaum Ahnung von dem Kram", sagte er und drehte sich auf die Seite. 
Ich machte es auch und schaute ihn nur ewig errötet an. Was nicht nur vom Alkohol kam. 


Ich küsste ihn betrunken und er erwiderte es. Mag er mich etwa auch total?! Zumindest wollte er zu mir und wir hatten viel Spaß im Bett. Wäre ich nur nüchtern gewesen. Das wäre sicher toll gewesen. Nach unserem Nachtsnack und erneuten Sex brachte er den Müll raus und sprach mit dem Briefkasten. Ich hoffe nur, ich kann damit leben, dass er so krank ist.


Am Ende hatte ich 677 Simleons übrig.








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