Tag 5-7

Tag 5

Paris Owen

Heute Nacht hatte ich eine Erinnerung geträumt. Ich reiste extra nach Willow Creek, um meine Eltern zu finden. Von Plünderern wie mir, die dort lebend entkommen konnten, berichteten mir, dass man dort Versuche an Infizierte im einem Labor macht und die Leichen verbrennt. Oder man verbrennt sie lebendig, wenn sie zu krank für die Versuche sind. Einer von ihnen war von den Laborratten und stellte sich nur Tod. Er konnte vom Laster mit den Leichen springen, als es dunkel war und fliehen. Seine Kumpels gaben ihm Kleidung. Er erzählte mir, dass man nach einem Heilmittel forscht und da tun sich lebende Laborratten aufz zwei Beinen gut. Unter den Laborratten waren auch meine Eltern. Also lebten sie noch und waren nicht wie mitgeteilt verstorben. Sicher war es sich aber nicht, ob sie noch lebten. Immerhin konnte er vor einem Monat fliehen und da kann sich viel entwickeln. 

Ich stand mit meinem Auto also vor der Absperrung und ein junger Wachmann kam zu mir. Er erkannte mich und wollte mich nicht rein lassen. Es sei zu gefährlich für Leute wie mich. Aber er konnte mir sagen, dass meine Eltern noch leben und sogar fast gesund sind und keinen mehr anstecken können. Nach Gerüchten will man sie wieder in der Stadt integrieren. Es erleichterte mich etwas. Also fanden sie Medizin für die Kranken. Aber nur für die Bewohner im Ort. Was außerhalb passiert ist ihnen schnuppe. Dabei war es mal laut alten Schildern die freundlichste Stadt des Landes. Vor Tag X. Und was vom Schild noch daran erinnert.

Ich bekam von ihm etwas Essen und Trinken, dazu ein neues Auto, weil meins eigentlich hinüber war. Vielleicht könnte ich in Alt-San-Myshuno Hilfe finden. So fuhr ich weiter und war todtraurig. Meine Eltern konnte ich nicht sehen, aber sie leben. Das ist sehr wichtig. 

Als ich daraus aufwachte, hatte ich einen fetten Kater und ich fühlte etwas im Bauch. Es fühlte sich wie ein Fremdkörper an. Ich machte einen Schnelltest und war wirklich schwanger.


Nun musste ich mit einer Kugel rumlaufen. Die mich in allem einschränkte. Hoffentlich würde die Schwangerschaft schnell vorbei sein. 


Nach der Dusche suchte ich wieder nach Sachen, die man verkaufen kann. Mit Kugel und Rückenschmerzen war es grausam.


Wieder zu Hause aß ich etwas und bat Apo K. zu mir. Er musste ja wissen, dass er Vater wird. Zunächst war er total überfordert und wusste nicht, wie er reagieren sollte. Denn plötzlich Vater war noch nicht in der Lebensplanung gewesen. In meiner Behausung stellte er mir eine komische Frage:
"Darf ich dich ohne Kleidung sehen? Ich habe noch nie eine schwangere Frau gesehen, die unbekleidet war."
Der Wunsch war komisch, aber ich machte ihm zu Liebe mit. Dann befühlte er mich und küsste mich innig. Das ist ein sehr seltsames Verhalten. 


Er wollte zu seiner Verantwortung stehen und zog sofort bei mir ein. Und er bewies, dass er ein guter Handwerker ist. Vielleicht kann er doch mehr als man ihm zutraut. 


Apo K. Lypse

Mein kleiner Rocket wurde nach einem seiner Streifzüge krank und musste zum Arzt. Ich weiß nicht wie der Tierarzt ihn beruhigen konnte. Eigentlich ist er Angriffslustig und viele Leute haben Angst vor ihm. Ich musste mich sogar bei eine Dame entschuldigen, weil er sie angefallen hatte. Zum Glück nahm sie es locker und fragte mich, ob er gegen Tollwut geimpft sei. Leider wusste ich es nicht, weil der Kater vorher viele Besitzer hatte. Und draußen entdeckte ich viele Kuhpflanzen. Ich spielte mit einer und fütterte sie, als sie mich verhungert anschaute.


Paris Owen

Apo K. war lange beim Tierarzt. Ich machte etwas zu Essen und legte mich schlafen. Wenn er dann kommt, hat er zumindeste eine Mahlzeit. 


Tag 6

Steine suchen fällt erstmal flach. Mein Baby war nachts sehr aktiv und trat nur gegen die Bauchwand. So angenehm fand ich es nicht. Ich konnte kaum mit der Kugel schlafen. Und heute morgen war die Kugel noch gewachsen. 

Wäsche waschen per Hand ist so gut wie Sport. Davon bekommt man noch Muckis.


Und mein Freund mag es, nackt zu handwerken. Wie peinlich.


Aber die Wäsche braucht auch so ewig zum Trocknen.


Apo K. Lypse

Angeln. Es ist so einsam und perfekt für mich. Vielleicht kann ich meiner Bienchen ein paar Tricks beibringen.


Als ich nach Hause kam, aß mein Bienchen etwas und ich wartete, bis sie fertig war. Ich räumte die Teller ab. Setzte mich zu ihr und fragte sie:
"Wie geht es jetzt weiter?"
Sie wurde rot und nahm meine Hände.
"Bleib nur bei mir und deinem Kind. Das ist das Wichtigste von allem", antwortete sie.
Ich küsste mein Bienchen und wusste nicht, ob ich bereit dafür war, ein Familienvater zu sein. Schon vor Tag X war ich sehr einsam. Jetzt hatte ich eine hübsche Freundin und bald ein Kind. Irgendwie muss ich ihr doch nutzen. 
"Weißt du was, ich handwerke Sachen zusammen und du verkaufst sie. Dann bin ich zumindest für etwas brauchbar", sagte ich.
"Mach dich doch nicht so runter. Du kannst mehr als gedacht. Vielleicht bist du auch ein guter Vater", sagte sie aufmunternd. 
Ich lächelte und küsste mein Bienchen.


Und dann schaute noch eine Fremde vorbei. Sie schien von mir sehr angetan zu sein, aber ich wehrte jeden Flirtversuch ihresseits ab. Ich liebe nur mein Bienchen und keine andere Frau. Enttäuscht ging die Fremde weg und mein Bienchen sagte:
"Es war so toll von dir, Hasi. Du musst mich wirklich lieben."
"Dann lass uns ein Paar werden. Ein echtes Paar", schlug ich spontan vor.
Sie küsste mich glücklich und mein Herz raste vor Freude.




Wir fuhren dann zum Pool und duschten dort sehr ausgiebig. Und putzten uns mal richtig die Zähne. Dieses Brackwasser macht zu Hause die Zähne nicht wirklich sauber.




Der Abschluss des Tages war Liebe. Der Rest ist tabu für euch.




Tag 7

In der Nacht gab es wohl einen Vulkanausbruch. Mal wieder. Zumindest hatten wir anschließend wertvolle Edelsteine und mein Kater hatte Angst. Ich erwischte ihn unter meinem Bett, obwohl er eigentlich im Wohnzimmer schläft.




Und ich freue mich auf mein erstes Kind. Ist doch klar.




Paris Owen

Ich stehe in der dritten Phase der Schwangerschaft und fühle mich nur noch wie ein Walross. Bewegen geht kaum noch und alles schmerzt. Dazu der Klodrang und der ständige Hunger. Und ich soll relaxen. Aber das passt doch nicht mehr in meinem Lebensstil. Angeln bietet zumindest ein bisschen Entspannung.




Unser Kampfkater verteidigt perfekt unser zu Hause. 


Die Schwangerschaft ist so laugend. Ich legte mich zunächst kurz hin. Aber danach war ich immer noch todmüde und legte mich komplett schlafen.




Mein Resumee ist von Woche 1, dass ich sesshaft bin und eine Familie habe. 

Apo K. Lypse

Ich machte noch ein paar Sachen am Schreinertisch, bevor ich schlafen ging. 

Meine Woche war gemischt und neuartig. Ich habe mich einem Menschen geöffnet und haben bald eine Familie. 








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