Kapitel 2

Aura

Ich schaute mich nach der langen Reise um und sah nur grün. 

"Code, warum musste ich nur auf dich hören?! Jetzt haben wir hier nichts außer Gras. Und es ist Winter", meckerte ich los.

"Aura, du musst es positiv sehen. Wir fangen hier bei Null an. Hier kennt uns keiner und vergiss vor allem diesen Frederik. Der hat doch eh bereits ein anderes Weibchen, soweit wir das mitbekommen haben", sagte diese.

Ich schaute niedergeschlagen runter und rieb mir die Augen. Dazu fror ich langsam und wünschte mir ein Haus.


Als ich mich umdrehte, stand aus Geisterhand ein Betonklotz mit einer sehr spartanischen Einrichtung. Dazu alles ohne Strom oder fließend Wasser. Dieses Ding hat nicht mal Fenster. Aber wer bitte konnte meine Gedanken lesen? Etwa ein Geist?!😱 Und ich musste Eis in ein Fach legen, damit mein Essen nicht kaputt geht.

 

Weil ich nicht wusste, wie ich überleben sollte, schloss ich meine Augen und hoffte, dass der Geist eine Idee hat. Als ich sie öffnete, waren da eine Kuh namens Bella und sechs Kücken mit kreativen Namen: 2x Rührei, 2x Kuckuck und 2x Spiegelei. Aber was soll ich mit den Tieren machen? Zuerst sollte ich lieber mal schauen, was diese Tiere produzieren.

Die Namensvorschläge waren von EA, nicht von mir. 😅 Und bei diesen Namen muss man irgendwie Hunger auf Eier bekommen.

Nach einer kurzen Nacht mit studieren mit mittelalterlichen Mitteln erkannte ich die Vorteile von diesen Tieren. Bella gibt Milch und das Geflügel legt Eier. Soweit ich die staubigen Bücher verstanden habe. Und wenn man sie gut behandelt, sollen sie gute Lebensmittel produzieren. Also pflegte ich die Kuh mit einer Bürste und hatte einen Eimer in den Händen. Und einen Hocker. Häh? Ich rannte ins Haus und studierte mal wieder die Bücher. Da stand, ich muss sie melken. Was ist Melken überhaupt? Also schlug ich das nach und fand nur heraus, dass man diese Dinger am Bauch der Kuh rhythmisch drücken muss und das genug fest, dass Milch kommt und das Tier nicht verletzt wird. Ich stöhnte und setzte mich neben die Kuh. Ich strich sie vorsichtig und versuchte die Anleitung umzusetzen. Aber beim ersten Versuch war ich voller Milch bis auf die Unterwäsche und dann klappte wie es sollte.


"Code, warum starrst du die Wand so komisch an?", fragte ich mein Tier.

"Kannste nicht mal ein paar Fenster einbauen lassen? Ich sehe nur eine Wand", antwortete sie.

Aber wir hatten kein Geld für Fenster, weil der Geist mein Geld bis auf 378 Simleons verbraucht hatte.

"Kein Geld da dafür. Aber ich kann dir ja ein Fenster aufmalen", schlug ich vor.

"Dein Ernst? Dann verdiene gefälligst Geld, damit wir hier zumindest ein normales Haus haben", maulte sie rum und sprang runter.


Dann entdeckte ich einen süßen Hasen. Er schnupperte an mir und haute ab. Aber woher kam der Kleine nur?


Ich musste ein paar Lebensmittel einkaufen über mein Smartphone, so lange ich Strom hatte. Am Ende gab ich dem Lieferjungen ein Trinkgeld und die 300 Simleons. Es schmerzte, aber ich wollte nicht verhungern und Code sollte auch nicht verhungern. Notfalls backe ich einfach Brot und esse tagelang Brot mit Käse.


Im Dorf schaute ich auch vorbei und wollte die Leute kennenlernen. Die meisten waren freundlich. Aber dann war am einen Stand diese Agnes Knautschgesicht.

"Wie kann ich helfen, junge Dame?", fragte sie freundlich.

Ich hatte nur noch 78 Simleons in der Tasche und die Ware sah so toll aus.

"Kann ich anschreiben?", fragte ich sie.

"Nein. Sowas mache ich nicht. Dumme Gören wie du zahlen doch nie eh die Schulden zurück. Also verpiss dich, bevor du meine Kunden vergraulst", motzte sie dann rum und ich ging. 

Das hätte sie auch netter sagen können.

Ich entdeckte den Pool und musste einfach normal Duschen. Und da war eine heiße Quelle, die ich sofort testete. Es war so angenehm und entspannend in dem warmen Wasser.

Und man durfte sogar Schlittschuhlaufen. Mann, bis ich aus der Übung. Im Palast war damals ein kleiner See, wo ich immer heimlich auf dem Eis rumgerutscht bin. Der Gärtner hatte Panik, dass ich ins Wasser einbreche. Aber anscheinend war das Eis perfekt für mein Gewicht, als ich ein Kind war.

Meine Gitarre sieht so erbärmlich aus. Warum kaufte mir der Geist so ein Teil überhaupt? 😭

Mein Magen knurrte und ich fing mir einen Fisch. Zum Glück kann man in der Nähe den Fisch grillen. 


Es war Singleabend in diesem Pub. Von Pubs habe ich noch nie gehört und nahm mein restliches Geld für einen Drink. 

"Hey Süße", flirtete mich eine Dame an.

Ich sah den Ehering und lächelte verlegen. Dann labberte sie mich voll und wollte mit mir ein Date haben. Aber ich lehnte und haute ab.


"Aufstehen! Aufstehen!", schrie Code am nächsten Morgen.

Ich wollte etwas nach ihr werfen, aber ich hatte nichts.

"Lass mich noch schlafen", sagte ich verkatert.

"Aber ich bin am verhungern und die anderen Tiere auch. Also fütter uns, du Schlafmütze", schrie sie sauer.

Ich stand auf und mein Kopf fühlte sich so an, als würde er platzen. Was war gestern bitte im Getränk drin?


Nachdem ich den Hof fertig hatte und endlich etwas verkaufen konnte, sah ich ein paar Vögel. Ich rannte zu einem Stamm, wo sie sich versammelten. Eine Weile beobachtete ich sie. Das war so entspannend und erinnerte mich an den Garten im Schloss. Da waren auch immer Vögel am Zwitschern und sie spielten mit mir.


Ich habe dieses Tinder im Dorf getestet und ein Darrell Charm hatte auf mich reagiert. Ungeduldig wartete ich in der Bar auf ihn.


Er kam wirklich und wollte zu mir, wo wir mehr Ruhe haben. Nachdem wir beide miteinander geschlafen hatten, weinte er auf dem Bett sitzend und sagte:

"Meine große Liebe hat verlassen. Für einen anderen Mann. Ich vermisse sie so sehr."

"Du findest bestimmt eine Frau, die dir würdig ist", sagte ich tröstend.

Er nahm meine Hand und schaute mich an.

"Vielen Dank für die Worte. Aber wie konnte sie es nach drei Jahren Verlobung nur tun. Zwar ist meine Mutter eine furchtbare Frau, aber warum nur?", sagte er und stand auf.

Dann zog er sich an und ging. Selbst Männer mit harter Schale haben eben einen weichen Kern.


Der Hase von neulich kam sogar mir näher und ließ sich streicheln.


Bella war mal wieder verstaubt.


Und die Füchse sind doch einfach zu niedlich. Sie klauen mir zwar Eier, aber sie sind immer noch süß. Also freundete ich mich mit ihnen an und konnte einen dazu bringen, ein Dieboutfit zu tragen.

 

 




 

 

 

 

 

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