Kapitel 9

 Manabu

Ich meditiere sogar im Schnee draußen, im meinen Geist zu entspannen. Aber ich muss von Lulu immer daran erinnert werden, dass ich erfriere, wenn ich stundenlang selbst im Schneesturm draußen sitze.


Und haben wir Kater Grimm adoptiert. Er ist ein sehr freundlicher und anhänglicher Kater. 

Für meine Partnerin mache ich alles. Vor allem bietet sie sich gerne als Probantin an, wenn ich Maniküre mache und die Füße massiere. Wobei Grimm immer neben uns hockt und auch eine Maniküre möchte. Denn sobald Lulu vom Stuhl weg ist, zeigt er manchmal seine Krallen und hält sie mir hin. Geduldig lässt er sie feilen von mir und will dann Kuscheln.


Pediküre übe ich auch an ihr. Wobei ich ihren Hintergedanken verstehe. Im Spa bezahlt sie ein Vermögen dafür und ich mache es kostenlos und genausogut. Und bei mir ist es kostenlos. 

Grimm liebt japanische Volksmusik, Konzentration und New Age. Zumindest schläft er immer vor dem Radio, wenn ich während der Arbeit beruhigende Musik anmache.

Leider ist mein Arbeitszimmer im Haus und das nervt Lulu. Immer wieder belästigen sie meine Kunden und labbern sie voll. Also verlangt sie jetzt, dass ich mein Arbeitszimmer woanders am Haus anbaue. Damit nicht immer wieder die Kunden ins Haus müssen.

 

Lulu

Die Schwangerschaft ist so anstrengend. Immer bin ich müde, habe Hunger und muss viel aufs Klo. Mein Rücken erst. Aber mein Schatz verwöhnt mich wo er kann. Und kostenlosen Massagen helfen meinem Rücken. 

 

Ich finde mich selbst gerade so unattraktiv, obwohl es die Kunden von meinem Manabu anders sehen. Sie finden mich wunderschön trotz Bauch. Und Manabu liebt mich sogar auch so wie ich bin. 

 

Dann passierte etwas Unerwartetes. Ich ging mit Manabu spazieren und dann kniete er sich hin und hielt mir eine Schachtel mit einem Ring hin. 

"Willst du mich heiraten?", fragte er nervös.

"Natürlich", antwortete ich und fiel ihm um den Hals.

Dabei fiel er fast um und strahlte glücklich über sein Gesicht.  


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